Die Kirchtagssuppe ist Tradition und wird nur zu ganz besonderen Anlässen gekocht.
Etwa bei Hochzeiten oder eben beim Kirchtag. Diese Suppe gibt es mit ein paar Abwandlungen in ganz Kärnten.
Das ist mein Rezept und ich stelle nicht den Anspruch dass es das Originalrezept ist.
Rezepte dieser traditionellen Suppe, gibt es wahrscheinlich so viele, wie Haushalte in Villach.
Zutaten:
¾ kg Rindfleisch, Brustkern oder Rippe,
3- 4 Stk Ochsenschlepp,
¾ kg Schweineschulter,
½ kg Lammfleisch, Schulter oder Haxe
1 Suppenhuhn,
¾ kg Kalbfleisch, Brust oder Schulter
je 3-4 Kalb- und Rindsknochen
Karotten, Sellerie,
Porree, Persilwurzel,
½ Zimtstange, Salz
5-6 Gewürznelken
5-6 Pimentkörner
1 El Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
Gundelrebe, Basilikum,
Liebstöckel, Zitronenmelisse,
¾ l süßer Rahm
¾ l saurer Rahm
6-8 El Mehl
8 Dotter
1 Briefchen echten Safran
Zubereitung:
Fleisch und Knochen waschen und mit ca 5-6 l Wasser zum Kochen bringen.
Hitze reduzieren, langsam köcheln lassen, dabei den entstehenden Schaum abschöpfen.
Wurzelgemüse und Gewürze dazugeben und solange auf kleiner Hitze weiterkochen, bis das Fleisch gar ist. Dabei die Garzeit der verschiedenen Fleischsorten beachten. Das Fleisch soll gar, aber auf keinen Fall verkocht sein. Fertig gegarte Fleischsorte herausheben und gut auskühlen lassen. Von Sehnen und Fett befreien und in kleine Würfel schneiden.
Suppe vom Herd nehmen und schnell abkühlen lassen. (Wasserbad mit Eiswürfel)
Am nächsten Tag Suppe wieder aufwärmen und durch ein feines Sieb oder noch besser ein Leinentuch abseihen. Die Gewürze der Suppe mit einem halben Liter Wasser, ca. 20 Minuten leicht köcheln und danach noch eine halbe Stunde, mit den Kräutern und dem Safran ziehen lassen. Beide Sorten Rahm, die Dotter und das Mehl, mit dem Schneebesen gut verrühren, und durch ein Siebstreichen. Suppe aufkochen und Gschmachtl (Rahm- Dotter- Mehlgemisch) unter ständigem Rühren einlaufen lassen. Suppe solange weiterkochen, bis sich ein Spiegel an der Oberfläche bildet, dabei immer fleißig mit dem Schneebesen rühren. Zwischendurch immer wieder einen Teil vom Gewürzsud dazu geben. Suppe nochmals abschmecken.
Fleisch vorwärmen, in den Teller geben mit Suppe aufgießen und mit Nigelen servieren.
Dazu serviert man Kärntner Reindling.
Bei uns gibts auch noch Niggalan dazu.

Rezept dafür beim Kärntner Reindling